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Sommerliche Musik in Neuseeland

Wer im Moment durch Neuseelands Natur wandert, wird die unterschiedlichsten Geräusche hören. Nicht unbedingt Beethoven, aber selbst er ist wahrscheinlich an manchen lauen Sommerabenden von den Lauten der Natur inspiriert worden.

Alte Bekannte und neue Freunde

cicadaDie meisten Wanderer werden die Laute der Heuschrecken und Zickaden leicht wiedererkennen, Auch der Gesang der Spatzen und Drosseln wird einem bekannt vorkommen. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auf. Viele einheimische Voegel haben ihre ureigenen Gesänge und können tagsüber und Nachts gehört werden.

Abendliche Ruhe? Nicht ganz!

MoreporkVor kurzem hatte ein abendlicher Spaziergang bei Vollmond mir mal wieder bewusst gemacht, in was für einem idyllischen Land ich lebe: auf einem cabbage tree vor mir saß ein morepork, der/die sich mit zwei anderen zur rechten und linken Seite unterhielt! In der Ferne konnte ich die einheimischen und eingewanderten Enten Gutenacht-Sagen hören und ein paar Tuis mussten wohl ihren Nachwuchs auch noch zur Ruhe mahnen. Dazu kamen die obligatorischen Kommentare der Schafe und Kuehe, die anscheinend auch nicht leise zu Bett gehen können.whio565

Busch Vielfalt

Während wir zwar auf dem Land wohnen, ist es doch Agrarland, was eine reduzierte Artenvielfalt bedeutet. Auf Euren Sidetracks Wanderungen durch den Busch dagegen könnt Ihr viele einheimische und zum Teil gefährdete Tierarten hören und sehen. Ein kleiner Blick auf diese Liste macht klar, dass es zuviele sind, um sie individuell aufzuführen, aber wer sich für die Vogelwelt Neuseelands interessiert, sollte sich die Liste und Beschreibungen genauer anschauen und sogar die Laute Probehören. Und für die ernsthaften Vogelbeobachter kann ich nur dieses kleine Taschenbuch empfehlen! Klein, aber fein.Tui

Ode an die Freude

Und, um beim Beethoven Motiv zu bleiben, geniesst diese natürliche Ode an die Freude und nehmt den Gesang der gefiederten Neuseelaender mit zurück nach Hause in Euren Erinnerungen.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens

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Sommer. Sonne. Schwimmbad.

Den Sommer im Schwimmbad verbringen! Wer erinnert sich nicht gerne an die Ferientage, die man im örtlichen Schwimmbad verbrachte? Der Geruch von Sonnenschutzcreme und Pommes zusammen mit dem vom Chlor gebleichten Haar! Je nach Lage waren die Schwimmbäder moderne Anlagen mit grossen Rasenflächen oder historische Badeanstalten mit stattlichem Baumbewuchs statt Liegewiese. Diese Varianten sind auch bei den städtischen Schwimmbädern in Neuseeland zu sehen .

Dunedin – St.Clair Hot Salt Water Pool

st clair poolFür neuseeländische Verhältnisse ist dieses Schwimmbad von historischer Bedeutung, da es schon 1890 in Betrieb genommen wurde und nach einigen Verbesserungen in den 1960ern und 2000/01weiterhin in Betrieb ist und noch immer sehr beliebt. Da Dunedin ganz im Süden der Südinsel ist, ist das Wasser entlang der Küste arktisch kalt. Wer gerne die Vorteile eines Salzwasserbads geniessen will, aber die frostigen Temperaturen nicht aushalten kann, kann dies im St.Clair Hot Salt Water Pool bei 28 Grad Wassertemperatur in Muße tun. Als das letzte Schwimmbad seiner Art in Dunedin, wird es nicht nur von den zweibeinigen Benutzern geschätzt, auch ein beflosster Anwohner des nahegelegenen Strandes dachte, er/sie könnte sich heute mal im warmen Wasser des Planschbeckens ausruhen.

Begegnung der maritimen Art

sea lion dunedinBesucher des Schwimmbades bekamen heute Nachtmittag mehr als gewöhnlich zu sehen: ein ausgewachsener Seelöwe machte es sich dort so richtig gemütlich. Genau weiss man nicht, wie er oder sie reingekommen war, aber am frühen Nachmittag machte er es sich im Kinderplanschbecken und im Hauptbecken bequem. Ein eilig herbeigerufener DoC Mitarbeiter versuchte zwar ihn zu verscheuchen, was ihm aber bis Feierabend nicht gelang. Die Anlage wurde geräumt, obwohl der Seelöwe nicht aggressiv zu sein schien, aber man wollte doch kein Risiko eingehen. Die Betreiber hoffen, dass über Nacht der ungewollte Besucher zurück an den eigenen Strand gehen wird, so dass die regulären Besucher wieder die warmen Temperaturen geniessen können.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens

 

 

 

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Frühlingsaktivitäten in Neuseeland

tomatenDie Sonne scheint und so langsam muss man sich Gedanken um den Gemüsegarten machen: was und wieviel? Was war letztes Jahr ein Erfolg im Garten und auf dem Eßteller?! Mein persönlicher Erfolg letztes Jahr war Kohlrabi: das erste Mal von Samen hochgezogen, hatte ich sechs Exemplare zu einer respektablen Grösse gezogen und dann der Familie leicht gedünstet mit Butter serviert. kohlrabiSie wurden derart genüsslich verzehrt, dass ich dieses Jahr versuchen werde mehr zu ziehen. Natürlich dürfen Tomaten nicht fehlen; die ganze Familie leidet im Winter, da die Tomaten aus dem Supermarkt uns einfach nicht schmecken. All dies wird unter Dach in Plastikcontainern hochgezogen, für das Freiland habe ich mich noch nicht entschlossen was zu pflanzen. Wir leben in einem recht windigen Eckchen Neuseelands und ohne Windschutz gehen die meisten Pflanzen ein. Empfehlungen werden gerne in Betracht gezogen!

Grünes Land

plantingWie ihre englischen Vorfahren sind die meisten Neuseeländer begeisterte Gärtner. Diese Begeisterung findet auch Ausdruck in Projekten, die Farmland regenerieren und vorhandene Ökosysteme beschützen wollen. Regelmässig im Herbst und Frühling finden Aktionen statt, die Müll einsammeln und Gegenden bepflanzen. Allein unsere lokale Schule Kahutara beteiligt sich an zwei solcher Projekte: Friends of Onoke Spit und Wairio Wetland Project. Die Kinder beteiligen sich am Erhalt ihrer Umwelt und lernen vieles im Laufe eines Tages. Schon im darauffolgenden Jahr können die meisten den Erfolg der dichten Bepflanzung bewundern.

Alle Mann an Deck!

spadesDiese Organisationen und Vereine sind alle auf freiwillige Mitarbeiter angewiesen. Und der Umfang der Projekte bedeutet, dass der Bedarf nicht alleine mit den einheimischen Hilfskräften abgedeckt werden kann. Einige der Betreiber haben sich nun darauf spezialisiert, Urlauber und Besucher aus Übersee aktiv an diesen Projekten teilnehmen zu lassen. Gruppen wie Conservation Volunteers und Department of Conservation koordinieren die verschiedenen Aktivitäten und Hilfskräfte. So kann jeder nach Lust und Fähigkeit am Begrünen Aotearoas teilnehmen.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens

 

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Unser erstes Foto ist von einem wood pigeon (kereru) Pärchen auf einem cabbage tree.

wood pidgeon

Die folgende Tiere wurden von Birgit Hesse während ihres Urlaubs in Neuseeland fotografiert. Ein australian gannet Pärchen, ein Opposum in einem kawakawa Baum und einem Weisswangenreiher.

 

australian gannet

 

possum im kawakawa baum

 

white-faced heron

 

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Leben in Neuseeland

Neuseeland Besucher kommen in der Regel um die einzigartige Fauna und Flora zu genießen. Respektvolles Verhalten gegenüber der Natur ist für die meisten selbstverständlich. Während der Reisen durchs Land findet man in der Regel Gleichgesinnte und kann vielleicht bei Übernachtungen auf Farmen einen kleinen Einblick in die einheimische Mentalität bekommen. Wenn dabei der Eindruck entsteht, dass die Neuseeländer ihr Land auch heftig lieben, ist dies nicht die Ausnahme.

Umweltbewusstsein

Seit Jahrzehnten arbeiten nun die verschiedensten Behörden und Organisationen an dem Erhalt und der Regeneration des Landes. Dies hat sich auch in den Lehrplänen für die Grund- und Oberschulen bemerkbar gemacht. Als Teil der körperlichen und sozialen Erziehung werden Kurse und Aktivitäten angeboten, die das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten verstärken sollen und Generationen von Hütern und Wächtern des Landes heranziehen sollen.

Outdoor Education New Zealand(ODENZ)

Outdoor kuranuiODENZ ist die nationale Organisation, die die Kurse für die Schulen führt und Richtlinien bezüglich der Lerninhalte, Qualifikationen und Sicherheitsvorschriften entwirft. Und im Zeitalter der Weltreisenden werden diese Kurse nun auch für Austauschschüler angeboten. Erst vor kurzem war der Leiter des Programms des örtlichen Kuranui college (Altersgruppe 13 – 18) in Deutschland um Kontakte mit Schulen und Behörden zu knüpfen!

Die Schüler werden bei Familien untergebracht, die in der Regel auch Kinder auf dem college haben, nehmen am regulären Unterricht und den ausgewählten Aktivitäten teil und haben so die Möglichkeit, ein anderes Land und Lebenseinstellung kennenzulernen.

Pukaha Mount Bruce National Wildlife Centre

Pukaha ist eines der vielen regionalen Naturschutzgebiete, die es den örtlichen Schulen ermöglichen, einen Einblick in die Arbeit zu bekommen, die notwendig ist um die Fauna und Flora zu schützen und zu regenerieren. Sie können viele der eher seltenen einheimischen Tiere zu Gesicht bekommen und die Pfleger bei den meisten Aufgaben beobachten. Selbst für viele Kinder, die auf dem Land groß geworden sind, ist dies die erste Möglichkeit mal einen Kiwi in Natur zu sehen. Viele solcher Erfahrungen schaffen die Voraussetzungen ein aktives und schützendes Bewusstsein gegenüber der Natur zu entwickeln.

 

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Und als persönlicher Kommentar, mit zwei Kindern im Schulsystem, muss ich schon sagen, die Aktivitäten haben es in sich und zeigen den Kindern auch andere Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens

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Auf abgelegenen Pfaden zu den Ursprüngen der Erde

Die geologische Entstehungsgeschichte unserer Erde präsentiert sich in vielfältiger und überwältigender Weise. Ob Vulkane, Gebirgsketten oder Fjorde, alle sind atemberaubende Manifestationen einer aktiven Welt. Für viele Reisende ist das Sehen und hautnahe Erleben dieser Weltwunder der Höhepunkt eines Neuseeland Urlaubs. Leider sind viele Weltwunder derart populär unter den Touristen, daß ein ruhiges und intensives Erleben nicht immer möglich ist. Es sei denn, es hat einen an einen derart abgelegenen Ort verschlagen, der nur mit Hubschrauber oder per pedes zu erreichen ist.

Fjorde

Die heutigen Fjorde sind Zeugen einer kalten Vergangenheit und der gewaltigen Macht des Wassers. Im Auf und Ab der Gezeiten, mit Eis und Schnee als Werkzeuge, hat das Wasser seine Spuren an den Küsten vieler Länder hinterlassen. Wenn dies dann auch noch am Rande zweier tektonischer Platten geschah, wie beim Milford Sound im Fjordland National Park im Süden Neuseelands, entstanden majestätische und mythische Landschaften. Schon Rudyard Kipling, der ihn nach seinem Besuch als achtes Weltwunder deklarierte, war beeindruckt von der Einzigartigkeit des Fjordes.800px-Milford_Sound_(New_Zealand)

Fjordland National Park

Für viele Besucher Neuseelands ist es unvorstellbar, eine Reise auf die Südinsel ohne einen Abstecher zum Milford Sound zu machen. Obwohl dies einer der berühmtesten Fjorde Neuseelands ist und für Touristen gut zugänglich, gibt es hier durchaus die Möglichkeit, diesen und andere Fjorde aus privater Sicht zu geniessen. Während viele Touristen mit Bussen ankommen und sich auf Booten durch die Sounds kutschieren lassen, können abenteuerlustige Reisende Wandertouren durch den Park machen, die sie in entlegene Regionen bringen und ungestört die einzigartige Fauna und Flora der Gegend erforschen lassen.

Grüne SchatztruhePB050314[1]

Da Fjordland für lange Zeit nur schwer zugänglich war, konnten sich viele Pflanzen- und Insektenarten erhalten, die weltweit nur in Neuseeland, in Fjordland, existieren. Moose, Farne und Flechten bilden einen Großteil dieser exklusiven Mannigfaltigkeit, sowie eine Vielzahl an Scheinbuchen und Steineibengewächsen.

IMG_0185Obwohl im 19ten und 20ten Jahrhundert die Wal- und Robbenfänger Ratten und andere Neozoen einführten, die der einheimischen Fauna und Flora Konkurrenz machten, haben in den vergangenen Jahrzehnten mehr Menschen den Wert der ursprünglichen Natur erkannt und tun nun ihr Bestmöglichstes, um sie zu erhalten und vor weiterer Zerstörung zu schützen. So hat die UNESCO das Fjordland als Weltnaturerbe deklariert.

Respekt und Umweltschutz

Zusammen mit Umweltschützern arbeiten die einheimischen Touristikbetreiber an dem Erhalt dieser einzigartigen Landschaft, indem sie die Zahl der Touristen und den Zugang zum Park kontrollieren. Weiterhin ist ein Teil des Parks als wilderness area designiert und darf nicht von Touristen betreten werden. Die Touren bei Sidetracks mögen zwar nicht durch die offizielle wilderness führen, aber wir können garantieren, daß uns auf den abgelegenen Pfaden unserer Wanderungen nur einheimische Tiere und Pflanzen über den Weg „laufen“. Ein Blick auf die Fotos ehemaliger Tour Teilnehmer sollte euch einen Eindruck der Vielfalt geben.

Viel Spaß!

Autorin: Petra Alsbach-Stevens

 

 

 

 

 

 

 

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Vielen Dank für die vielen und wunderbaren Fotos, die in den letzten Monaten bei uns angekommen sind! Haltet euch ja nicht zurück, wir können nicht genug bekommen von euren Eindrücken und Erlebnissen. Kurz zur Erinnerung, am Ende des Jahres wollen wir einen eKalender mit euren schönsten Fotos zusammenstellen. Deshalb haben wir heute vier Finalisten ausgesucht für die Januar Seite.

Januar in Neuseeland ist noch ganz den Sommerferien und Sommervergnügungen gewidmet, welche in der Regel am Strand stattfinden. Mensch und Tier geniessen die Sonne, erstere natürlich mit VIEL Sonnencreme aufgetragen!

Und hier nochmal die vier Finalisten:

Cape Farewell – Fels am Strand

Cape Farwell im Norden der Südinsel

 

Irimahuwhero Strand

k-Neuseeland 2012 1403 - Viewpoint Irimahuwhero

Tierischer Spaß im Sand

Spass am Meer

Tui auf Flax Blüten

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Neuseeland bricht alle Rekorde

Während man auf dem Festland Neuseelands keine besonders außergewöhnlichen Säugetiere findet, tummeln sich in den Gewässern um den Inselstaat einzigartige und besondere Meeressäuger wie die Hector-Delfine.  Mit einer durchschnittlichen Länge von nur 1,5 Meter ist der niedliche Delfin die weltweit kleinste Art in der Gattung der Wale. Der kurze aber kräftige Delfin wiegt etwa 35 bis 60 Kilogramm und hat eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren. Besondere Merkmale sind seine charakteristische „Stubsnase“, die im Gegensatz zum Tümmler sehr kurze Schnauze und seine abgerundete schwarze Rückenflosse.

Die glatte Haut der Hector Delfine schillert in Grauabstufungen unter der Wasseroberfläche des Meeres hervor. Sein Bauch hingegen ist strahlend weiß und seine Stirn, die Spitze seiner kurzen Schnauze, Stellen zwischen Augen und Brustflossen besitzen eine dunkelgraue bis schwarze Zeichnung, die sanft in die graue Grundfärbung verläuft.

Der kleine Delfin ist sehr verspielt und liebt es, auf Wellen zu reiten, mit Algen zu spielen, oder sogar weitspritzende „Wasserbomben“ zu erzeugen, indem das aktive Tier bei seinen zahlreichen Sprüngen hin und wieder auf der Seite landet, anstatt elegant in eine Welle abzutauchen. Fast jeder der schon einmal um Akaroa auf der Südinsel in einem Boot unterwegs war, hat die Hectors in der Bugwelle des Schiffes mitschwimmen sehen.

Der soziale Meeressäuger lebt in kleinen Schulen mit zwei bis acht Artgenossen zusammen und ausschließlich in den Gewässern östlich und westlich der Südinsel Neuseelands. Nachdem in den 1970er Jahren die Kiemen- und Schleppnetzfischerei eingeführt wurde, ertrinken seither unzählige Tiere in den Netzen als Beifang und die Population der Hector-Delfine sank von knapp 30.000 auf weniger als 8.000 Exemplare im Jahr 2011. An der Westküste der Nordinsel lebt eine Unterart der Hectors, von der es vermutlich nur noch weniger als 100 Tiere gibt, der stark bedrohte Maui-Delfin.

Um ein Aussterben des seltensten Meeresdelfins der Welt zu verhindern, müsste die private und vor allem die industrielle Fischerei in den Verbreitungsregionen stärker eingeschränkt werden. Bisher wurde aber lediglich die Küstenregion der Banks- Peninsula zum Schutzgebiet der Hector-Delfine erklärt, indem hier die Fischerei verboten wurde.

Ausgehend von dem Städtchen Akaroa auf der malerischen Halbinsel kann man auch gezielte Bootstouren unternehmen, auf denen man nicht nur Pinguine, Delfine und Robben entdecken kann, sondern sogar mit den gefährdeten Delfinen schwimmen kann. Für viele Neuseeland-Reisende zählt das Delfinschwimmen mit den neugierigen, verspielten und geselligen Meeresbewohnern zu den eindrucksvollsten Erlebnissen – nicht nur  ihres Neuseelands-Aufenthaltes, sondern ihres Lebens. Aber Vorsicht! Das Anfassen der Tiere ist strengstens verboten, denn ihre sensible Haut könnte mit Bakterien infiziert werden, welche den niedlichen Meeressäuger krank machen.

Beobachten kann man die Delfine aber gelegentlich auch vom Strand aus, wenn sie ganz in Ufernähe auf der Suche nach Nahrung in den Wellen auf und ab schwimmen. Es kommt immer wieder auf unseren Touren vor, dass wir Hector Delphine beobachten können, sei es in den Catlins auf unsere ‚Schätze des Südens’ Reise, an der Westküste bei Haast (bei fast alle unsere Touren), oder bei den Moeraki Bouldern auf der ‚Naturwunder Reise’.

hector

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Wilde Kolonien an Neuseelands endlosen Felsküsten

Seelöwen, Seebären, Elefantenrobben und Seeleoparden tummeln sich an vielen felsigen Küstenabschnitten Neuseelands. Am häufigsten trifft man auf neuseeländische Pelzrobben von denen etwa 60.000 Exemplare um die neuseeländischen Gewässer leben.

Die putzigen Meeressäuger werden auch Ohrenrobben genannt, weil sie kleine Ohrenausgänge an den Seiten des Kopfes haben. Sie lieben es, nach ihren Beutezügen auf warmen Felsen und Steinen ein ausgiebiges Sonnenbad zu nehmen. Schläfrig robben sie zu ihrem Schlummerplatz und aalen sich dann gähnend auf dem Gestein. Der durchdringende Fischgeruch des nassen Fells wird mit der Gischt der Meeresbrise an Land getragen. Wenn die bis zu 70 Kilogramm schweren Kühe und knapp 180 Kilogramm schweren Bullen geschickt mit den Wellen auf die Felsen springen und an den Strand gerobbt kommen, ist ihr Fell noch glatt und schwarz, hebt sich deutlich von der Umgebung ab. Ist es jedoch nach kurzer Zeit in der Sonne getrocknet, sieht es graubraun und flauschig-weich aus, so dass die Robben zwischen den Steinen kaum zu erkennen sind. Während man bei genauem Hinsehen die Umrisse der geselligen Tiere schon von weitem auf den Felsen erspähen kann , passiert es so manchem Touristen, dass er die 1,20 bis 1,60 Meter großen abseits liegenden Pelztiere direkt neben sich völlig übersieht. Die Felsen ringsherum scheinen auf einmal lebendig zu werden.

Das wunderbare an Neuseeland ist, dass man die Tiere hier tatsächlich ohne Eintrittsgeld und betonierte Becken in freier Wildbahn beobachten kann. Und das nicht nur an einer einzigen Küste. Robbenkolonien gibt es an zahlreichen Stellen der Nord- und Südinsel. Selbst in der Nähe der neuseeländischen Großstädte haben sich wilde Robbenkolonien etabliert, die auf einem Tagesausflug erkundbar sind. Doch auch wenn die niedlichen Säuger sehr zutraulich erscheinen, sind es dennoch wildlebende Tiere, die besonders, wenn sie Junge haben, schmerzhaft zubeißen können. Der Biss einer Robbe ist stärker, als der eines Hundes. Deshalb sollte man sich stets in einem sicheren Abstand von etwa zehn Metern zu den Tieren bewegen, um diese und sich selbst zu schützen.

Ab dem fünften Lebensjahr gebären neuseeländische Seebären, die bis zu 17 Jahre alt werden können, jedes Jahr ein Junges. Je nach Jahreszeit kann man das Heulen der schutzlosen Jungtiere an den Stränden hören, die nach ihren Eltern rufen. Der Kampf von zwei Männchen ist lautstark und imposant. Natürliche Feinde der Pelzrobben sind der Seeleopard und Killerwale. An Land hingegen, wo sie sich schwerfällig und träge bewegen, haben die Wasser-Raubtiere keine natürlichen Feinde. Während der Brutsaison sollte man jedoch seine Hunde am Strand anleinen. Immer wieder kommt es zu Übergriffen von Haushunden an schutzlosen Jungtieren.

Von Land aus kann man die behäbig wirkenden Pelztiere in großen Kolonien beobachten, im Abel Tasman Nationalpark können die Seehunde am besten vom Kajak aus beobachtet werden. Hin und wieder berichten Sportler sogar von Jungtieren, die über und auf ihr Kajak springen. In Kaikoura, Akaroa und in den Catlins ist es sogar möglich, mit den flinken Meerestieren zu schwimmen. Hier werden gezielt „swim the the seals- Touren“ angeboten. Neuseeländische Pelzrobben sind unter den Seehunden die Könige der Taucher. Auf ihren Beutezügen erreichen die verspielten Wasserakrobaten Tiefen von bis zu 230 Metern.

Auch auf vielen unserer Sidetracks Touren sehen wir neuseeländische Pelzrobben. Dabei entstanden beispielsweise die Bilder, die Ihr hier sehen könnt!

robbe

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Kakas – Neuseelands freche Papageien

Erblickt man einen der Waldpapageien von oben oder von der Seite, übersieht man ihn schnell oder mag kaum glauben, dass es sich um einen Kaka handelt, denn am Nacken, Rücken, auf der Brust und der Oberseite der Flügel glänzt das Gefieder der nur in Neuseeland lebenden Tiere in monochromen Brauntönen. Erhascht man allerdings einen Blick auf einen fliegenden Kaka wird deutlich, dass es sich hier um einen farbenfrohen Vogel handelt: die intensiv leuchtenden Rottöne des Bauches und der Unterseite der Flügel schillern dem Beobachter in lilafarbenen und orangenen Facetten entgegen.

Kakas gehören der Gattung der Nestorpapageien an, die heute in Neuseeland nur noch aus zwei lebenden Arten bestehen: den Kakas und den Keas. Eine dritte Art namens „Dünnschnabelnestor“, die auf den Norfolk Inseln beheimatet war, starb bereits im 19. Jahrhundert aus.  Die wohl bei Touristen bekannteren Papageien sind die Keas, sind die einzigen Bergpapageien der Welt, während die Kakas im neuseeländischen Bush leben.

Der Kaka kann jedoch ebenso zutraulich und interessiert sein wie sein nächster Verwandter, der Kea. Kakas sind gesellige Vögel und leben gerne in kleinen Gruppen von bis zu zehn Exemplaren zusammen. Es sind anpassungsfähige, neugierige und sehr intelligente Vögel, die häufig ihre Zeit mit Spielen und Experimentieren verbringen. Man kann sie stundenlang beobachten, denn den überwiegend auf Bäumen lebenden Spaßmachern der Vogelwelt fallen immer wieder neue Faxen zur Unterhaltung ein.  So gibt es beispielsweise auf Great Barrier Island Kakas, die nahezu als Haustiere leben und sogar sprechen gelernt haben. Sie vollführen Purzelbäume und machen sich gerne in der Nähe der Wohnhäuser dort auf die Suche nach außergewöhnlichem Futter. Auch auf Kapiti Island nördlich von Wellington leben zahlreiche Kakas mit den Maori-Familien der Insel in der unberührten Flora des Naturschutzgebietes. Sie wissen genau, wann der Aufenthaltsraum der Lodge leer ist und sie sich über die Schokoladenkekse hermachen können. Im Gegensatz zu den laufenden Wekas fliegen sie über die Barrieren und bedienen sich kurzerhand selbst. Wer draußen auf dem Deck  essen möchte, sollte aufpassen, denn schon so mancher Touristen ist mit einer Schramme von Dannen gezogen, wenn er sich gegen die gierigen Schnäbel verteidigen musste.

Kakas sind eigentlich dämmerungs- und nachtaktive Vögel und ernähren sich normalerweise von Früchten, Knospen und Insekten. Ein wichtiger Bestandteil des Speiseplans der Papageien sind energiereiche Sekrete, die von Schildläusen produziert werden, der sogenannte Honigtau. Neben der Einengung des Lebensraums der Kakas ist diese unübliche Ernährung ein Grund für die Bedrohung ihrer Art. Importierte europäische Wespen, die ebenfalls von Honigtau leben, haben die Nahrungsgrundlage der Kakas extrem dezimiert, so dass ihr Bestand heute stark gefährdet ist.

Kakas in der Wildnis kann man unter Garantie auf Great Barrier Island im Hauraki Gulf erleben oder auf Kapiti Island, dem Naturschutz-Reservat nördlich von Wellington. Wen die außergewöhnlichen neuseeländischen Kakas interessierten, sollte die Augen offen halten, denn schon bald wollen wir mit Euch die ungewöhnliche Geschichte, von einem ganz besonderen Kaka namens „Walla“ teilen.

Übrigens, auf allen Sidetracks-Reisen, die uns auch in das atemberaubende Fjordland führen, haben unsere Teilnehmer die große Chance die lustigen neuseeländischen Papageien hautnah in der Wildnis zu erleben. Sowohl auf der Naturwunder-Reise, als auch auf unserer Schätze des Südens-Tour und der Wanderreise kommen wir in diese Gegend. Einmalig ist das Naturerlebnis auf unserer Naturwunderreise, in der eine Wildniswanderung, geführt von einem einheimischen Guide, enthalten ist!

Kaka, Sidetracks (c) 2012

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